Botox bald ohne Nadel?

Anti-Falten-Creme, ein hoher Lichtschutzfaktor, gesunde Ernährung, viel Wasser trinken und zeitig zu Bett gehen – ein gesunder Lebensstil kann den Alterungsprozess der Haut hinauszögern. Aber: Falten lassen sich nicht vermeiden. Zum einen werden die elastischen Fasern in der Haut mit den Jahren schwächer, zum anderen hinterlässt die Mimik ihre Handschrift in Form von Mimikfalten an Augenlidern (Krähenfüße), Mund (Nasolabialfalte), Stirn (Denkerfalten) und zwischen den Augenbrauen (Zornesfalte) im Gesicht.

image

Foto: Thinkstock

Botulinumtoxin, kurz Botox, wird zur Minderung von Mimikfalten eingesetzt, da es die mimischen Muskeln für wenige Monate ruhigstellt. Tiefe Falten werden geglättet, leichte Fältchen können komplett verschwinden. Bis dato wird Botox unter die Haut gespritzt. Zwar dauert der Eingriff nur wenige Minuten und soll höchstens ein wenig piksen, doch die Angst vor der Spritze überwiegt bei vielen.

Damit könnte schon bald Schluss sein. Forscher tüfteln aktuell an einer absolut schmerzfreien Botox-Behandlung: Ein Gel namens Daxibotulinum A könnte die Spritze bald ablösen. Das Botox-Gel soll laut “Allure.com” bereits an 1.600 Patienten erfolgreich getestet worden sein. Frei verkäuflich wird es das Gel jedoch nicht geben, wenn es alle Tests besteht und zum Einsatz kommen darf. Auch hier wird der Besuch bei Doc Botox unumgänglich sein.

Kritiker bezweifeln, dass das Gel eine ähnlich starke Wirkung wie die Injektion hat. Besonders interessant könnte das Gel jedoch für Patienten sein, die mehrere Injektionen benötigen, zum Beispiel Hyperhidrose-Patienten, die extreme Schweißausbrüche mit Botox behandeln lassen. Im Jahr 2019 könnte das Gel auf den Markt kommen. Bis dahin müssen Botox-Fans den Satz “Es könnte jetzt ein wenig piksen” wohl noch ein paar Mal zu Ohren bekommen.