Circus HalliGalli mit Sacha Baron Cohen: “Ich bin der meist verklagteste Schauspieler”
Es ist kein gewöhnlicher Schauspieler, den Klaas Heufer-Umlauf und Joko Winterscheidt in der aktuellen Ausgabe von Circus HalliGalli präsentierten: Sacha Baron Cohen, das sei jener „Gentleman, der in Frankreich in einer TV-Show einen Mann an den Stuhl gefesselt hat. Und zwar so sehr, dass der Arm fast abgefallen ist. Also der musste amputiert werden, fast.“ In der Sendung zeigt sich Cohen dann allerdings charmant und völlig harmlos…
„Hi, wie geht’s? Ich steht unter eine Wasserfälle. Ich bin nass.“ Und ihm gehe es „fantastisch“, begrüßt Star-Gast Sacha Baron Cohen die Moderatoren Klaas Heufer-Umlauf und Joko Winterscheidt wortwörtlich. Schließlich spielte der Komiker nicht nur den Kult-Journalisten „Borat“, sondern lernte für seine Rolle als schwulen Österreicher Brüno sogar Deutsch. Locker plaudern die Moderatoren mit dem Schauspieler, dann jedoch auf Englisch, weiter.
„Der Schnäuzer ist zu sehr Klischee“ und erinnere an einen Sexualstraftäter, stellt Cohen in Hinblick auf Heufer-Umlaufs Bärtchen fest. Doch da sei er wohl nicht der einzige unter den deutschen TV-Moderatoren, der bekannt für Sexualdelikte sei. Stefan Raab habe ihn einmal backstage belästigt: „Zeig mir, wie sehr du dieses Interview willst.“
„Ich bin nicht stolz darauf: Aber ich bin der meist verklagteste Schauspieler Hollywoods“, offenbart Cohen. Ab Donnerstag ist im Kino nun sein neuer Streifen „Der Spion und sein Bruder“ zu sehen. Statt des Trailers bekommen die TV-Zuschauer nur verstörte und entsetzte Blicke des Circus HalliGalli-Publikums zu sehen, Lacher und Ratlosigkeit in den Gesichtern. Was tatsächlich gezeigt wurde, bleibt wohl das Geheimnis von Pro7.
Anerkennd stellt Joko Winterscheidt fest, wie viel Mut Cohen als Engländer im Deutschland-Trikot beweise. „Das ist mein normales Outfit. Ich trage das in England, Hollywood. Ich wusste gar nicht, dass das ein Deutschland-Trikot ist“, witzelt der. Ohnehin bevorzuge er Basketball und Rugby. Für Winterscheidt ist die Plauderei eine perfekte Überleitung zu seinem Lieblingsthema:
Willkommen in der “Fußball-Manege des Wahnsinns”!
Denn da war doch noch was! In der letzten Sendung kündigten Joko und Klaas vollmundig an, endlich das Geheimnis um Heufer-Umlaufs denkwürdigen Auftritt in der Expertenrunde „Doppelpass“ zu lüften. Am Montagabend zeigten sie endlich die Videoausschnitte des Fußball-Wochenendes.
„Was ist der Doppelpass“?, fragte Heufer-Umlauf kurz zuvor noch ahnungslos und meinte dann nur: „Fußballsendung, da macht man ein bisschen blaba, Tiki-Taka, fertig.“ Heraus kam am Ende eine Riesenblamage in der Live-Sendung, bishin zu seinem Rauswurf. Tagelang rätselten die Medien über den Hintergrund: Dahinter steckte - natürlich - die Rache an Klaas, der den echten Fußball-Fan Joko mit seinem Nichtwissen und dummen Fußball-Sprüchen immer wieder verärgert hatte.
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“Es ist nicht möglich mit Phrasendrescherei als Fußballfan durchzukommen”, wollte Winterscheidt beweisen. “Er soll in der Sendung auseinandergenommen werden”, lautete seine Anweisung an den eingeweihten Doppelpass-Moderator. Per Funk flüsterte er ein, was Klaas an “fachkundigen” Stellungnahmen vom Stapel lassen sollte.
Mit einem lässigen “Gut Kick in die Runde“ startete Heufer-Umlauf als vermeintlicher Experte. Doppelpass-Gastgeber Thomas Helmer klärte auf, dass man hier über Fußball rede und der Gruß eher nach "gut Holz!” unter Keglern klinge. „Da wird die Kirsche reingemurmelt”, “fachsimpelte” er weiter und schwärmte VfL-Wolfsburg-Manager Klaus Allofs von “Ostermann” vor. Ob er wohl von Heiko Westermann sprach?
„Ich war schlechter als Til Schweiger und der wollte das Abseits abschaffen”, gibt Klaas am Ende der Sendung betreten zu: “Gut Kick!”
Foto: Screenshot ProSieben
