„Deadpool“ nimmt Ikea auf die Schippe – der Möbelgigant bleibt gelassen

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Hunderte Schrauben und Dübel, vollkommen unverständliche Anleitungen: Der Versuch, ein Möbelstück des schwedischen Möbelhauses Ikea aufzubauen, endet nicht selten in Wutausbrüchen und Resignation. Da passt es nur zu gut, dass die bitterböse Comic-Verfilmung „Deadpool“ eine ebensolche Szene im Film untergebracht hat. Und, Überraschung: Das Unternehmen nimmt es nicht krumm.

So ist in dem Film zu sehen, wie Schauspieler Ryan Reynolds als „Wade Wilson“ versucht, ein Möbelstück zusammenzubauen. Und dass dieses Stück von Ikea ist, das ist ganz bewusst erkennbar. „Wir durften lediglich keine Namen erfinden“, sagt Drehbuchautor Rhett Reese im Gespräch mit der britischen News-Website „Digital Spy“. Offenbar hatte der Konzern nichts dagegen, auf diesem Wege im Film aufzutauchen – schließlich ist und bleibt eine solche Szene, trotz Seitenhieb, Werbung für das populäre Unternehmen. „Wir mussten echte Ikea-Möbel nehmen“, so Reese. Doch sie hätten aus einer Vielzahl von Produkten auswählen können, daher sei das kein Problem gewesen.

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Sowieso nimmt die Marvel-Verfilmung „Deadpool“ kein Blatt vor den Mund und zeigt einen kostümierten „Helden“, der nach einem missglückten Experiment körperlich gezeichnet und mit einem ordentlichen Sprung in der Schüssel schwerbewaffnet durch die Stadt wütet. Ob Sex oder Gewalt, der Film macht da weiter, wo andere Comicverfilmungen aufhören – und eine wütende Ikea-Aufbau-Szene passt da ganz gut ins schwarzhumorige Konzept. „Die Tatsache, dass Deadpool sich in dieses Monster verwandelt hat und jetzt eine Hasstirade auf Ikea ablässt – das sagt einfach alles über seinen Charakter in diesem einen Moment“, sagt Co-Autor Paul Wernick.

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Bilder: Rex Features