Die großartigsten Filmszenen, die wir nie zu sehen bekamen

Wir alle haben Bilder von bemerkenswerten, packenden oder berührenden Filmszenen im Kopf - aber was ist mit den Szenen, die gedreht hätten werden KÖNNEN, aber nie erschienen, weil irgendwas dazwischenkam? Wenn die Gerüchteküche recht behalten hätte, die Regisseure nicht andere Projekte vorgezogen hätten oder einfach Geld verfügbar gewesen wäre…

Tupac Shakur als Mace Windu in den “Star Wars”-Prequels

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George Lucas hatte den ermordeten Rapper kurz vor dessen Tod im September 1996 zum Vorsprechen eingeladen. Er erhielt die Rolle nicht und Samuel L. Jackson war ja auch ein mehr als würdiger Ersatz.

Indiana Jones und der Affenkönig

Ein von Chris Columbus, dem Autor der “Gremlins” und "Goonies”, stammendes Drehbuch, war ursprünglich als Grundlage des dritten “Indiana Jones”-Films gedacht. Darin wären 200 Jahre alte Zwerge und Nazis vorgekommen. Indy wäre im Laufe des Films gestorben und im “Garten der Pfirsichbäume der Unsterblichkeit” ins Leben zurückgeholt worden.

Marlon Brandos Cameoauftritt am Ende von “Der Pate - Teil II”

Die Filmlegende sollte in einer Geburtstags-Rückblendeszene erscheinen und hatte Francis Ford Coppola auch bereits zugesagt. Aber aufgrund von vertraglichen Schwierigkeiten mit Paramount wurde die Idee ad acta gelegt.

Kojaks Kurzauftritt in “Superman”

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Regisseur Richard Donner berichtet, dass in der ursprünglichen Drehbuchfassung von “Superman” der von Telly Savalas verkörperte glatzköpfige Lieutenant Kojak einen Überraschungskurzauftritt hinlegen sollte. Er hätte sein berühmtes “Entzückend!”, von sich gegeben, nachdem Superman ihn mit Lex Luthor verwechselte. Das wäre ein echt cooler Auftritt geworden.

Die dunkle Version von “Pretty Woman”

Julia Roberts ist einfach bezaubernd mit ihrem Lachen und ihrer ganzen Art. Aber es wäre auch interessant gewesen zu sehen, wie sie in der harten und dramatischen Fassung rübergekommen wäre, die das Drehbuch ursprünglich vorgesehen hatte, als es noch “3000” hieß und von einer Drogenabhängigen erzählte.

Quentin Tarantinos “Casino Royale”

Der Regisseur wollte immer schon einen James Bond Film drehen und bot sogar für die Buchrechte von “Casino”. Er hätte Pierce Brosnan als Bond behalten und die Story in den Sechziger Jahren angesiedelt und natürlich hätte auch seine Muse und Partnerin Uma Thurman mitgespielt (als Vesper Lynd). Sagen Sie jetzt nicht, dass das kein Knaller geworden wäre!

Jack Nicholson als Napoleon in einem Biopic unter der Regie von Stanley Kubrick

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Kubrick plante jahrzehntelang diesen Film über den Kaiser der Franzosen, hatte bereits Nicholson für diese Rolle gecastet und Vorbereitungen für die Drehs der Massenszenen mit Tausenden Statisten in Frankreich und Rumänien getroffen. Leider liefen dabei die Kosten vollkommen aus dem Ruder und das ganze Projekt wurde abgebrochen.

Vin Diesel überquert die Alpen auf Elefanten

Diesel träumte lange davon, den legendären karthagischen Feldherrn Hannibal zu spielen - den Mann, der in die Geschichte einging, als er mit seinen Truppen und mit Elefanten die Pyrenäen und Alpen überquerte, um nach Italien zu gelangen. Vielleicht kann er ja etwas davon im nächsten “Fast & Furious” mit einbringen.

Betrunkener Kermit

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Christopher Weekes Drehbuch “The Muppet Man” gelangte vor ein paar Jahren sofort an die Spitze der Branchenrangliste The Black List. Das skurrile Biopic über den Muppets-Erfinder Jim Henson ist seit Jahren in Vorbereitung. Allerdings bleibt zu abzuwarten, ob wir diesen Film jemals sehen werden – in der Eröffnungsszene soll Kermit, der Frosch nach einer durchzechten Nacht unrasiert und mit heftigem Kater zu sehen sein.

James Camerons “Planet der Affen”

Die Drehbuchversion des “Titanic”-Regisseurs wanderte 1996/97 durch die Hände der Hollywoodproduzenten und handelte offenbar von einem alten Charlton Heston als Stammvater eines Clans von zurückgezogen lebenden Menschen und einer technologisch weitaus fortgeschritteneren Affenbevölkerung, die von einem pervers-egomanischen, Caligula-ähnlichen Primaten angeführt wird.

Die Twin-Towers-Szene in “Spider-Man”

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Ein früher Teaser enthielt eine spektakuläre Szene, in der sich ein Hubschrauber mit Bankräubern in einem zwischen den beiden Zwillingstürmen befestigten Netz verfängt. Nach 9/11 wurde die Szene sowohl aus dem Teaser als auch aus dem Film herausgeschnitten.

Tim Burtons “Jurassic Park”

Als Michael Crichtons damals noch unveröffentlichter Roman in Hollywood herumgereicht wurde, galt Burton, der soeben “Batman” gedreht hatte, als einer der möglichen Regisseure. Können Sie sich das vorstellen?

“World War Z” und das ursprünglich geplante furiose Finale

Der dritte Akt des Drehbuchs dieser zäh verlaufenden Produktion wurde vollständig umgeschrieben. So werden wir niemals das ursprünglich vorgesehene spektakuläre Finale in Moskau sehen und müssen uns mit den weniger aufregenden Szenen der Schlussfassung begnügen.

David Duchovny als der Unglaubliche Hulk

Der Star aus “Akte X” galt als erste Wahl für die ursprünglich 2003 von Eric Bana gespielte Rolle, als es um die Produktion eines DVD-Sequels ging. Leider wurde das Projekt dann gestoppt.

Sylvester Stallone als Drehbuchautor, Regisseur und Darsteller in "Der Pate III"

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1983 interessierte sich Sly für das Projekt und er hatte eine moderne Krimigeschichte im Sinn, bei der John Travolta Michaels Sohn Anthony spielen sollte. So seltsam wie das klingen mag, es wäre wohl ein besserer Film geworden, als der, der dann wirklich gedreht wurde.

Johnny Depps "Birdman"-Cameoauftritt

Drehbuchautor/Regisseur Alejandro Iñárritu hatte eine hinter den Kulissen einer Talkshow handelnde Schlussszene geplant, in der Johnny Depp neben einem “Fluch der Karibik”-Poster sitzt und dann plötzlich Jack Sparrow aus dem Poster heraus zu ihm spricht: “Was zur Hölle haben wir hier eigentlich verloren, Kumpel?“ Eine nette Anspielung, denn auch Depp hat so seine Probleme mit seiner bekanntesten Rolle.

David Lynchs “Die Rückkehr der Jedi-Ritter”

Der verschrobene Filmemacher traf sich mit George Lucas, der ihn überreden wollte, die Regie des dritten “Star Wars”-Films zu übernehmen, aber es sollte nicht sein. Ob in seiner Version Yoda dann rückwärts gesprochen hätte wie in “Twin Peaks”?

National Lampoons “Jaws 3, People 0”

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Spielberg drohte Universal damit, seinen Vertrag mit dem Studio platzen zu lassen, falls das von John Hughes geschriebene und von Joe Dante gedrehte Ulk-Treequel vor seinem dritten Teil erscheinen würde. Er setzte sich durch und nun haben wir den unsinnigen dritten Teil mit Dennis Quaid, sogar in 3D.

Die Version von “Anchorman”, in der der Nachrichtensprecher nach einem Flugzeugabsturz gegen Ninja-Affen kämpft

Anscheinend war dies eine fest eingeplante Szene für die Komödie. Burgundy und seine Leute sollten dann sogar noch eine Kannibalismus-Szene haben. Das wäre schon sehr avantgardistisch geworden.

Nicolas Cage als Superman

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Geleakte Fotos von Kostümproben mit Nicolas Cage beweisen, wie knapp er davor stand, die Rolle des stahlharten Superman von Regsseur Tim Burton zu erhalten. Was für eine verpasste großartige Gelegenheit. Der Dokumentarfilm “The Death of Superman Lives” zeigt die ganze traurige Story in allen Einzelheiten.

Nick Caves verrücktes Drehbuch für “Gladiator 2”

Der australische Singer/Songwriter nannte es “Christ Killer” und Russell Crowes Filmcharakter wird darin von den Göttern aus dem Fegefeuer heraus zurück auf die Erde gesandt um einen Messias zu töten, der den Himmel bedroht. Oder so was in der Art. Ridley Scott war ganz beeindruckt und nannte es eine großartige Story.

Der “Halo”-Film

Seit Jahren ist eine Kinoversion des bekannten Videospiels im Gespräch. Peter Jackson war dafür als Produzent vorgesehen, ein anderes Mal sollte Neill Blomkamp Regie führen, aber jedes Mal kam etwas dazwischen. Man könnte aus diesem ewig verschobenen Projekt mittlerweile eine eigene Webserie drehen: “Halo: Die Dämmerung”.

Ridley Scotts “I Am Legend” mit Arnie und VFX-Vampiren

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Selbst diejenigen, die die Fassung mit Will Smith gut fanden, waren von den CGI-Bösewichten etwas enttäuscht. In den 1990ern hätte sie Scott so aussehen lassen. Wirklich schade, dass wir das nicht gesehen haben.

Paul Verhoevens “Crusade” mit Arnold Schwarzenegger

Laut Schwarzenegger scheiterte dieses epische Projekt in den frühen 90ern an den dauernden Konflikten des Regisseurs mit der Produktionsfirma. Dabei waren in Spanien bereits aufwendige Filmkulissen aufgebaut und Jennifer Connelly und Robert Duvall als Co-Stars engagiert worden.

Eine noch dunklere Version des Disney-Streifens “Taran und der Zauberkessel”

Der Zeichentrickfilm von 1985 ist schon ziemlich untypisch für Disney, aber er hätte noch untypischer werden können, wenn der Studioboss Jeffrey Katzenberg nicht darauf gedrängt hätte, zwölf Minuten für seinen Geschmack zu pessimistisches Material aus der ersten Fassung herauszuschneiden.

Der nie fertiggestellte Sex-Pistols-Film “Who Killed Bambi?”

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Der vom Filmkritiker Roger Ebert mitgeschriebene Film zeigt in der Schlussszene Johnny Rotten, der in die Kamera schaut und sagt: “Hattet Ihr jemals das Gefühl, beobachtet zu werden?”, bevor dann ausgeblendet wird. Es wurde einen halben Tag lang gedreht. Dann wurde das Projekt wegen Bedenken über den Inhalt abgebrochen.

John Hughes bestes nicht fertiggestelltes Drehbuch “Öl & Essig”, das mit Matthew Broderick und Molly Ringwald verfilmt worden wäre

Das Konzept von “The Breakfast Club”, der hauptsächlich in einem Raum spielt, sollte in “Öl & Essig”, das hauptsächlich in einem Auto spielt, noch weitergeführt werden. Laut Regisseur Howard Deutch war das Drehbuch eines der besten von Hughes.

Kubricks Hardcore-Pornofilm

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Drehbuchautor Terry Southern erzählt gerne, dass er 1964 mit Stanley Kubrik einen Pornofilm angeschaut habe und Kubrick daraufhin meinte, dass er auch gerne einen Porno drehen würde, aber mit “wirklich wundervollen Schauspielern und gutem Equipment”. Diesem Ziel am nächsten kam er dann mit “Eyes Wide Shut”.

David Bowie als Bond-Bösewicht in “Im Angesicht des Todes”

Auch wenn Christopher Walken als Max Zorin großartig ist - denken Sie nur daran, wie der Film mit David Bowie in dieser Rolle geworden wäre, der eigentlich dafür vorgesehen war. Stellen Sie es sich einfach vor.

George Millers “Justice League”-Film

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Ein noch unbekannter Armie Hammer als Batman, Supermodel Megan Gale als Wonder Woman, der noch unbekannte DJ Cotrona als Superman – und alles mit den magischen Fähigkeiten von Regisseur George Miller. Das hätte DC Comics wohl auf verblüffende Pfade und weg von Scott Snyder geführt.

Ben Falk

10 “Star Wars”-Weisheiten für den Alltag