Die Highlights der 66. Berlinale, Tag 5: Kunst, gute Gespräche und sexy Co-Stars

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Die Säulen vorm Konzerthaus Berlin sind mit Schwimmwesten verkleidet (Bild: Getty Images)

Kunst findet bei der Berlinale nicht nur auf der Leinwand statt, auch daneben tut sich was: Ai Weiwei hat die Front des Konzerthauses am Gedarmenmarkt mit jeder Menge Schwimmwesten verkleidet. So will der Chinese an das Schicksal all jener Flüchtlinge erinnern, die auf dem Weg nach Europa im Mittelmeer ertrunken sind. Das dient außerdem als Kulisse für die Spendengala „Cinema for Peace“, die jedes Jahr im Rahmen der Filmfestspiele stattfindet – dieses Mal mit Stargast Charlize Theron.

Ebenfalls auf ein Problem, allerdings in der Filmbranche, kam Meryl Streep im Theater Hebbel am Ufer zu sprechen. Die Jury-Vorsitzende der Berlinale kritisierte, dass es immer noch die „Vorstandsetage voller 40- bis 50-jähriger weißer Männer“ sei, die darüber entscheide, was in Hollywood gedreht wird und was nicht. Ihr Rat an junge Talente, die daran etwas ändern wollen: „Du musst Krach schlagen, um Platz am Tisch zu bekommen.“

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Nein, das ist nicht Frank Otto: Nathalie Volk (r.) umarmt bei einer Berlinale-Party Jenny Elvers, mit der sie im Dschungelcamp war (Bild: WENN)

Oder dich mit den Alten verbünden – so macht das ja auch Nathalie Volk. Sie sorgte am Rande der Berlinale für ein paar bunte Schlagzeilen, weil sie bei einer Filmparty ganz offen über ihre Beziehung zum knapp 30 Jahre älteren Otto-Erben Frank Otto plauderte. Sie bewundere, wie er spricht, außerdem führe man „sehr gute Gespräche. Meist über die Zukunft.“ Wenn das nicht romantisch ist. Zusammen zeigen wollte sich das Paar auf der Berlinale allerdings nicht – und das, obwohl beide in der Hauptstadt weilten.

Und sonst so? Morgen stellen Colin Firth und Jude Law ihren Film „Genius“ über den exzentrischen Autor Thomas Wolfe vor – ein heißer Anwärter auf den Goldenen Bären. Julianne Moore hat ihre Premiere schon hinter sich: Sie präsentierte „Maggie’s Plan“ – und schwärmte bei der Pressekonferenz von Co-Star Ethan Hawke. Auf die Frage, wie die Zusammenarbeit mit ihm gewesen sei, antwortete die Hollywood-Schauspielerin mit nur zwei Worten: „Sehr sexy“. So darf die Berlinale gerne bleiben.