Die Highlights der 66. Berlinale, Tag 6: Keine Nicole, dafür das verrückteste Berlinale-Dekolleté aller Zeiten

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Es geht auch ohne Nicole: Jude Law bei der Berlinale-Premiere von “Genius” (Bild: Getty Images)

Alle, aber auch wirklich alle kommen sie zur Berlinale nach Berlin. George Clooney war da, Kirsten Dunst, John Cusack ist gerade erst angereist. Nur eine hatte einfach keine Lust aufs Hauptstadt-Filmfestival: Nicole Kidman blieb in diesem Jahr lieber zuhause und überließ die Vorstellung ihres neuen Films “Genius” den Leinwandkollegen Colin Firth und Jude Law. Immerhin: Die zwei machten die Abwesenheit Kidmans mit einer der bislang ausdauerndsten Autogramm- und Interview-Performance am Roten Teppich wieder wett.

Ziemlich enttäuschend hingegen: der Wettbewerbsbeitrag “Alone in Berlin” nach Hans Falladas Roman “Jeder stirbt für sich allein”. Schon seit Tagen wird gemunkelt, dass die deutsch-französisch-britische Produktion ein Reinfall werden könnte. Bei der Premiere hat sich’s bewahrheitet. Es ist einfach zu albern, wenn die internationalen Schauspieler (u.a. Daniel Brühl und Emma Thompson) Englisch mit kuriosem deutschen Akzent sprechen - nur, damit auch ja jeder kapiert, dass die Story in Berlin spielt. Thänk ju, darauf hätte man als Kinobesucher verzichten können.

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Aber eigentlich schauten in Berlin sowieso alle ganz woanders hin als auf die Leinwand. Und zwar auf das wohl ungewöhnlichste Berlinale-Dekolleté aller Zeiten: Sophia Thomala präsentierte zur “Cinema for Peace”-Spendengala einen Ausschnitt am Popo (siehe ihr Instagram-Foto). Findet sie das nun schön - oder will sie einfach nur möglichst viel Aufmerksamkeit? Auf jeden Fall sorgte sie für eine heitere Ablenkung im Berlinale-Stress zwischen Premieren und Pressekonferenz-Diskussionen.

Und sonst so? Emma Thompson verschlug es nach der Premiere von “Alone in Berlin” noch in die Tapas-Bar Raval ihres Co-Stars Daniel Brühl in Kreuzberg. Und dort soll es sehr viele Drinks gegeben haben, angeblich torkelte Thompson nachts zurück ins Hotel. Aber ein bisschen Spaß muss sein: Immerhin steht als nächstes der Acht-Stunden-Film “A Lullaby to the Sorrowful Mystery” auf der Festival-Agenda. Allzu viel trinken sollte die Jury da nicht - denn von Pinkelpausen ist nichts bekannt.