Gucci-Werbung: verboten dünn

image

Auch wenn der Trend in der Modewelt in letzter Zeit in Richtung normal proportionierte Models á la Kendall Jenner und Gigi Hadid geht, gibt es immer wieder Rückschritte – die Fashion-Welt ist eben dafür bekannt, super dünne Körper zu romantisieren.

So auch, als im vergangenen Dezember die italienische Kult-Marke Gucci ein kurzes Werbevideo auf der Website der Times laufen ließ. In dem Video trugen verschiedene, größtenteils weibliche Models bei einer Tanzparty in einer Villa die neuesten Gucci-Modeschöpfungen.

Das Video und mehrere Stills wurden nun von der Advertising Standards Authority (ASA) unter die Lupe genommen – und verboten. Natürlich hagelte es dafür Kritik aus dem Hause Gucci: Die Marke hätte als Portal die Times-Website ausgewählt, weil diese ein reifes, erwachsenes Publikum für ihre Werbung entgegenbrächte.

image

Ob die Models zu dünn seien? Ansichtssache, so Gucci. Man habe beim Shooting darauf geachtet, dass keine Knochen zu sehen seien und das Make-up der Models simpel gehalten werde, um markante, magere Gesichtszüge wie Wangenknochen nicht extra zu betonen. Die Models seien einfach sehr schmal gebaut.

Dagegen hält die ASA: Die Werbung sei unverantwortlich und würde falsche Proportionen anpreisen. Die Models wirkten, so das Urteil, unverhältnismäßig dünn und die Posen würden dies nur noch betonen. Als Beispiel wird ein Model genannt, das an eine Wand gelehnt steht und eine extrem dürre Taille hat, die durch Kleid und Pose betont werden.

Das Gesicht des Models wirke sehr, sehr ausgemergelt, so die ASA. Die Gucci-Werbung wurde schließlich aus dem Programm genommen.

Sorge bereitet zur Zeit auch Diane Kruger - auf diesem Foto fanden Fans sie eindeutig zu dünn:

Bild: ASA, Screenshot Youtube