Mollige Models aus dem TV verbannt

Eigentlich sollte der Werbespot des US-Übergrößenlabels „Lane Bryant“ das Selbstbewusstsein von Frauen jenseits der Kleidergröße 36 stärken, doch der Spot wurde nun kurzerhand aus dem Programm der Sender NBC und ABC gestrichen. Der 30 Sekunden lange Werbespot war den TV-Sendern angeblich zu freizügig. Zu sehen sind Plus-Size-Models, die ihre Kurven lediglich mit Unterwäsche bedecken.

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Eine der Frauen ist das bekannte Plus-Size-Model Ashley Graham, die im Spot knappe Sportbekleidung trägt, kickboxt und sagt: „Dieser Körper ist dazu gemacht, gewagt, stark und sexy zu sein“. Und genau das wollte das Label „Lane Bryant“ vermitteln: Jede Frau ist sexy, ganz egal welche Konfektionsgröße sie trägt.

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Das sahen die beiden großen TV-Sender ABC und NBC anscheinend ganz anders, denn sie lehnten den Werbespot ab. Viel zu freizügig und sexy! In einem Statement von NBC heißt es unter anderem: „Im Rahmen des normalen Werbespot Prozesses haben wir den Rohschnitt der Werbung überprüft und um kleine Änderungen gebeten, um die Richtlinien zu erfüllen.“

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Der Clip von „Lane Bryant“ verbreitete sich dennoch rasend schnell im Internet und stieß dort auf ausschließlich positive Resonanz. Die Entscheidung, den Spot aus dem Programm zu nehmen, können viele einfach nicht nachvollziehen. Es verbreitete sich schnell das Gerücht, dass die Plus-Size-Models aus dem Programm verbannt wurden, da sie nicht den Körperidealen der Sender entsprechen. Schließlich sei es für die TV-Anstalten auch kein Problem, die sexy „Victoria Secret“-Models in Unterwäsche auszustrahlen.

Auch die Marke Forever 21 sorgte für Ärger, als sie diese Models als Plus Size verkaufen wollte

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Bilder: Getty, Facebook/LaneBryant