STOPP: Keine „Fifty Shades of Grey“-Bücher mehr spenden!

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Erbarmen, dieses Geschäft ergibt sich ja schon! In der Filiale der Hilfsorganisation Oxfam im walisischen Swansea freut man sich normalerweise über jede Sachspende, die für einen guten Zweck verkauft werden kann. Jetzt aber hat der Betreiber die Reißleine gezogen – oder, um im „Fifty Shades“-BDSM-Jargon zu bleiben, sein Safeword benutzt. Das lautet offenbar „weniger“. „Fifty Shades of Grey“? Eher „Zu viel Shades of Grey“: Aus dem Ladenhüter kann mittlerweile schon eine Burg errichtet werden.

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Phil Broadhurst verpackte sein Leid jetzt in sehr freundliche Worte. „Wir freuen uns über all Ihre Spenden“, schrieb der Inhaber des Charity Shops auf Facebook. „Aber weniger Fifty Shades und mehr Schallplatten aus den 60ern und 70ern wäre toll.“ Dazu postete Broadhurst den Fotobeweis, dass er alle gespendeten Taschenbücher der Erotik-Reihe mittlerweile zu Wänden aufschichten kann. Hunderte von Exemplaren haben sich mit der Zeit in dem Geschäft angesammelt.

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Sind derart viele Leser der erotischen Eskapaden von Anastasia und Christian überdrüssig oder nimmt einfach niemand eines der Bücher von E. L. James mit? Beides trifft vermutlich zu und hat auf der begrenzten Verkaufsfläche des Geschäfts zu ernsthaften Platzproblemen geführt. Die Mitarbeiter wurden kreativ: Sie nutzten die zumindest äußerlich recht geschmackvollen Taschenbücher als Bauklötze und verwandelten einen Schreibtisch im Büro in eine Trutzburg. In die können sich die Angestellten dann flüchten, wenn der nächste wohlmeinende Spender mit einem Exemplar von „Fifty Shades“ durch die Ladentür spaziert.

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Möglicherweise könnte die nächste Kinoverfilmung wieder das Interesse an der Erotik-Reihe entflammen. Der Film mit Dakota Johnson und Jamie Dornan kommt allerdings erst im Februar 2017 in die Kinos.

Blüht den DVDs ein ähnliches Schicksal? Die Verfilmung kam jedenfalls nicht überall gut an:

Bilder: Imgur/penguinesanguine; Facebook/Oxfam Castle Street Swansea